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Hausapotheke für Tiere: Was sollten Tierhalter immer daheim haben?

Eine gut sortierte Hausapotheke gehört in jeden Haushalt. Das gilt aber nicht nur für die menschlichen, sondern auch für die tierischen Mitbewohner. Hund, Katze, Kaninchen und Co. können sich ebenso schnell verletzen oder erkranken wie Menschen. Wer dann auf eine erste Behandlung daheim vorbereitet ist, kann schnell eingreifen und unter Umständen sogar einen Tierarztbesuch vermeiden. Aber was gehört eigentlich alles in eine Hausapotheke für Tiere?

Medikamente gegen Verdauungsprobleme und Schmerzen dürfen nicht fehlen

Geht es dem Haustier nicht gut, möchten die Halter natürlich alles tun, damit das geliebte Tier schnell wieder fit ist. Ein Besuch beim Tierarzt ist dann der beste Weg, um Krankheiten oder Verletzungen angemessen zu behandeln. Bereits daheim können Tierbesitzer aber einiges tun, um das Wohlbefinden ihrer tierischen Hausgenossen zu verbessern. In eine Haustierapotheke gehört daher zum Beispiel ein Medikament gegen Verdauungsprobleme wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall. Diese Symptome treten gerne einmal auf und sollten dann direkt mit geeigneten Präparaten bekämpft werden. Welche Produkte hier zum Einsatz kommen, hängt natürlich in erster Linie davon ab, um welches Tier es sich handelt. Hunde und Katzen benötigen andere Medikamente als Nager oder Vögel. Es kann nicht schaden, sich vom Tierarzt beraten zu lassen, womit die Hausapotheke fürs Tier ausgestattet werden sollte. Entsprechende Präparate können oftmals auch direkt in der Praxis erworben werden. Grundsätzlich empfehlenswert sind immer Desinfektionsmittel und Verbandsmaterial, denn Verletzungen mit oder ohne Blutverlust kommen auch bei Tieren relativ häufig vor. Können diese schnell versorgt werden, lassen sich Infektionen häufig vermeiden.

Die Haustierapotheke ersetzt keine tierärztliche Behandlung

Ist das Haustier chronisch krank und benötigt regelmäßig Medikamente, sollten diese natürlich in der Hausapotheke in ausreichender Menge vorhanden sein. Das gilt übrigens auch für die Reiseapotheke, wenn gemeinsam etwa mit dem Hund verreist werden soll. Hier gehören dann auch Produkte gegen Insektenstiche oder eine Zeckenzange ins Gepäck. Insbesondere Präparate, die oral eingenommen werden, dürfen nicht einfach ohne weiteres verabreicht werden. Manche Tierarten reagieren mit Vergiftungserscheinungen auf bestimmte Inhaltsstoffe und können durch eine gute gemeinte Medikamentengabe schlimmstenfalls noch kränker werden. Auch hier gilt: Vorab sollten Tierhalter mit dem Tierarzt sprechen und keinesfalls „auf Gutdünken“ irgendwelche Arzneien verabreichen. Darüber hinaus eignen sich die Medikamente in der Tierapotheke ausschließlich für leichte Verletzungen und Krankheitssymptome. Erfahrene Tierhalter können sicherlich einschätzen, ob der Durchfall beim Hund nur die Gabe von Aktivkohle erfordert oder ob doch eine ärztliche Behandlung notwendig ist. Bestehen aber Unsicherheiten oder ist keine ausreichende Erfahrung vorhanden, sollten Behandlungsversuche in Eigenregie besser nicht unternommen werden. Im Zweifelsfall ist es ohnehin dringend ratsam, den Tierarzt des Vertrauens aufzusuchen und die Beschwerden von einem Fachmann abklären zu lassen. Das gilt auch, wenn die Symptome nach einigen Tagen der Behandlung mit Mitteln aus der Haustierapotheke nicht abklingen oder sich gar verschlimmern. Schwere Durchfälle, hohes Fieber oder Verletzungen mit einem großen Blutverlust gehören immer in die Hände eines Veterinärmediziners. In Notfällen sollten Tierbesitzer damit nicht einmal bis zum nächsten Morgen warten, sondern direkt eine Tierklinik aufsuchen. So lassen sich potenziell lebensbedrohliche Zustände verhindern und die Gesundheit des Tieres bald wieder herstellen.

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